Press/ Konzertkritiken
   
 
Radio Bremen

Nur zu leicht wird das Akkordeon mit der Pariser Musette oder dem argentinischen Tango in Verbindung gebracht. An neue Musik lässt es uns zunächst gar nicht denken, gäbe es nicht Teodoro Anzellotti, der das "Schifferklavier" für die zeitgenössische Musik erschloss und damit maßgeblich ihr Bild geprägt hat. Der gebürtige Süditaliener lebt in Freiburg und unterrichtet an der Hochschule der Künste Bern. Seit 1992 ist er auch Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.

Schon als Student war ihm klar, dass sein Instrument nur wachsen konnte, "wenn interessante und relevante originale Stücke entstehen. Die Auseinandersetzung mit dem Neuen, die auf der Höhe der Zeit stand, führte mich dann nach Darmstadt, Witten und Donaueschingen. Damals gab es für das Akkordeon fast keine Avantgarde-Literatur. Man musste gemeinsam eine neue und auch fremde Klangwelt entdecken, zu der es noch keine Brücken oder Wege gab."

Süddeutsche Zeitung

Teodoro Anzellotti ... des momentan wohl bedeutensten Akkordeon-Interpreten moderner Musik.

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Im vielleicht schönsten Konzert der Berliner Musik-Biennale, einem Nachtkonzert des Akkordeonisten Teodoro Anzellotti, wurde Walter Zimmermann Schatten der Ideen uraufgeführt. ..., daß das Stück zu einem Ausdruck fast Schubertisch zehrender Sehnsucht geriet.

 

Neue Züricher Zeitung

Kein Zweifel: Vieles, was der Akkordeonvirtuose Teodoro Anzellotti kann, hat zirzensische Qualitäten. Was der in Apulien geborene, in Deutschland ausgebildete Musiker aus Klaviersonaten von Domenico Scarlatti macht, grenzt an Zauberei.

TAZ

Intensiv verstrickt er sich in die Musik selbst, lauscht Klangprozessen hinterher und entfaltet mit sparsamem Gestus eine Klangfarbenpracht, die man dem Akkordeon nicht zugetraut hätte. Von wegen Quetschkommode: Anzellotti ist der Piazolla des Akkordeon.

Musiktexte

Im ersten Konzert gab es zwei Akkordeonsolostücke mit dem phänomenalen Teodoro Anzellotti.

 

Neue Züricher Zeitung

Teodoro Anzellotti gab von Kagel Episoden, Figuren für Akkordeon von 1993. Ein wunderbares Stück, wunderbar gespielt.

 

Tiroler Tageszeitung

Überraschend neu, ja eigentlich sensationell wirkte Vinko Globokars Dialog über Luft für Akkordeon, von einem Meister des Instrument wie Teodoro Anzellotti unglaublich raffiniert und witzig realisiert und mit vokalen Luftgeräuschen aller Art angereicht.

 

Der Standard

Wenn Teodoro Anzellotti seine Finger behutsam über die Tasten des Akkordeons gleiten läßt, mutiert dieses volkstümlich malträtierte Instrument zur zarten Orgel mit einer breiten Palette von Klangfarben. Und wenn schließlich ein kluges Programm einige der charmanten Seiten der musikalischen Moderne aufblättert, steht einem raren Ereignis intimer Kunst nichts mehr im Wege.

 

Österreichische Nachrichten

Brillantes Konzert in der Kontrasten Reihe. Teodoro Anzellotti setzte Maßstäbe mit Stücken von Berio und Kagel.

 

Schwarzwälder Bote

Als Herrscher des Akkordeon erwies sich Teodoro Anzellotti im letzten Stück mit Namen Episoden, Figuren, ein Werk, mit dem Kagels ästhetische Programmatik deutlich wurde: Ein mißdeutendes Instrument, erhält eine eigenständige Klangsprache, die nichts erzählt, als sich selbst. L´árt pour l´árt als ausgesprochene Kommunikation.

 

Stuttgarter Nachrichten

... Episoden, Figuren, mit dem Teodoro Anzellotti ebenso verblüffend wie virtuos für sein Ausdrucksmittel der Neuen Musik plädiert.

 

Stuttgarter Zeitung

Entdeckerfreuden und Denkwürdigkeiten. ... Ovationen für den Interpreten...

 

Göttinger Zeitung

Mauricio Kagels Episoden, Figuren, in denen Anzellotti noch einmal sein staunenswertes Können vorführte und im Finale partiturgemäß seine Zuhörer anlächelte. Die waren von des Musikers Kunst wie Charme gleichermaßen hingerissen und klatschten begeistert.

 

Reutlinger Generalanzeiger

Das Akkordeon gehört mit seinem Klangreichtum, seiner starken Lunge und seiner großen dynamischen Spannweite zu den interessantesten Instrumenten. Es ist beileibe kein Orgelverschnitt, sondern bietet einem Könner wie Teodoro Anzellotti dank seiner Autonomie unbegrenzte Möglichkeiten. Seine Musikalität und seine Spielästhetik, sein Werkverständnis und seine technische Universalität waren die beste Werbung für das Akkordeon.

 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

... überragend virtuos: Teodoro Anzellotti.

 

Reutlinger Nachrichten

Daß dieses musica-nova Konzert einen so rundum gelungenen Eindruck machte, hatte zwei Gründe: 1. eine Programmauswahl die vorstellte, was in der neuen Musikszene Relevanz für sich beanspruchen kann, 2. ist Teodoro Anzellotti nicht nur ein hoch virtuoser Akkordeonspieler, sondern auch ein ungemein ausdrucksstarker Interpret. Kurzum, er ist ein Meister seines Faches, der sein zahlreiches Publikum einen Abend lang zu faszinieren wußte.

 

Krone Graz

... Höhepunkte waren Solostücke von Lindberg und Berio, wobei sich schier unendliche Kosmen von Ausdruck auftraten.

 

Basler Zeitung

... hinreisend zart gespielten Berio...

 

Gelsenkirchen-Buersche Zeitung

Anzellotti pflegt einen sensiblen Umgang mit dem Akkordeon. Wichtig ist, daß der Kompositions- und Spielgedanke niemals am Instrument vorbeizielt. Technisch ist er ein Perfektionist. Derlei Attribute zieren einen Star.

 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Ein Magier des Leisen, ein Hexenmeister grellen Virtuosen-Spuks...

 

Radio Emscher-Lippe

Deutlicher und packender kann neue Musik nicht vorgestellt werden.

 

Rhein-Neckar-Zeitung

Mauricio Kagels Episoden, Figuren musizierte Teodoro Anzellotti mit starker Kontrolliertheit in Dynamik, Ausdruck und Klang, verband erlesene Schattierungen mit großem Atem und Tiefblick. Lies das fistelnde Diskantgewusel melodische Insistenz gewinnen, sich verdichten und wieder auflösen. Warme, sonore Baßklänge, irreal schweifend, tänzerisch bewegte Episoden luftig wirbelnd - eine bezwingende Musik, betörend gespielt.

 

Elbe-Jeetzel-Zeitung

Hier wurden die Klänge tatsächlich zu sakraler Bedeutung erhöht. Es gab unglaubliche Klangfarben zu erleben, schwarze Bedrohlichkeit, vibrierendes Bohren, erschöpftes Hauchen. Das Akkordeon als ein Lebewesen zwischen Mensch und Maschine, hier schien es zu existieren.

 

Rhein-Main Presse

...frappierend kompromißlos und kreativ in der Wahl seiner Ausdrucksmittel.

 

Main-Post

Auf Flügeln der Begeisterung konnte man dieses Konzert verlassen, denn der Interpret hatte durch die Intensität und die kompromißlose Präsenz des Musizieren Neue Musik transparent gemacht.

Rheinpfalz

Faszinierend folgten die Zuhörer, daß Spieler, Instrument und Komposition eine einzige wohltönende Einheit zu bilden scheinen.

 

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Teodoro Anzellotti hat das Akkordeon-Spiel revolutioniert.

 

Tages-Anzeiger Zürich

Als Meister seines Instrumentes lies Anzellotti das Akkordeon winseln und wimmern, schrill pfeifen, behäbig knarzen, dumpf dräuend wabern oder bedrohlich fauchen und brüllen.

 

Delmenhorster Kurier

Teodoro Anzellotti spielte Volker Heyns berühmtes Quetsch mit virtuoser Sensibilität, mit hinreißenden rhythmischen Energien, sehr geschlossen und spannungsvoll.

 

Weser Kurier

Und so gilt es nur, seiner hochsensiblen Musikalität, seinem Mit-Denken und Nach-Zeichnen gebannt zuzuhören, wie das mäuschenstill angespannte Publikum es auch tat.

 

Delmenhorster Kurier

Teodoro Anzellotti spielte von Klaus Huber "Ein Hauch von Unzeit". Er spielte es wie ein Wunder an musikalischer Zeitgestaltung, ein Wunder aus Ruhe, ein Wunder an Polyphonem Strömen, an Ertasten von Melodie, an sich klagend ausbreitender Musik. Das Einatmen des Akkordeon wurde zum klanglichen Symbol höchster interpretatorischer Inspiration.

 

Schwäbische Zeitung

Teodoro Anzellotti, ohne Frage einer der besten Akkordeonvirtuosen der jüngeren Generation, sensibel, intelligent, voller musikalischer Urkräfte.

 

Neue Musik-Zeitung

In Scheherazade von Rolf Riehm ging der hervorragende Interpret quasi symbiotische Verbindungen mit seinem Instrument ein. Intellektualität und sublimiert-autochthones Musikantentum vermittelte sich auch über die Balg-Akrobatik.

 

Darmstädter Echo

Teodoro Anzellotti war der ideale Akkordeonist, in der Uraufführung von Younghi Pagh-Paans NE MA-UM...

 

Der Tagesspiegel

Fünfzig Jahre Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, fünfzig Jahre zeitgenössische Musik:.. Fünfzig Konzerte mit dreißig Uraufführungen wurden geboten, ...Manches Beliebige war darunter; und einiges, das im Gedächtnis haften blieb: zum Beispiel das Konzert des italienischen Akkordeonisten Teodoro Anzellotti; ein beeindruckender Abend, ...

 

General-Anzeiger

...Episoden, Figuren ist freilich mehr als nur ein Plädoyer für die meist blasiert beäugte Quetschkommode, sondern Rehabilitation eines ungemein reichen und vielseitigen Tonerzeugers. Der Interpret muß aber wohl für allemal Teodoro Anzellotti heißen. Er und Kagel zwingen zur Abbitte gegenüber einem leichtfertig verkannten Instrument.

 

Die Glocke

Hervorragend! Exzellente Werkauswahl sowie virtuose Verausgabung eines zeitgenössischen Spitzenmusikers erhoben das Kammerkonzert im Stadttheater in den fürstlichen Stand eines Ausnahmeerfolges. ...Den Auftakt bestritt er mit Berios Sequenza. Hier verschaffte er dem Zuhörer Einblick in die zauberhafte Vielfalt des Instrumentes Akkordeon. ...auch hier stieß die vorbildhafte Betonung des Klanges, der Produktion, der Intonierung zu Gehör. Grenzen aufbrechen, das Instrument erforschen, es quasi zu höchst klanglichen Leistungen herausfordern.

 

Bremer Nachrichten

Teodoro Anzellotti faszinierte durch Intensität und Temperament: perfekte Klangkontrolle, die aber nie in sterile Intellektualität abgleitet. Von Anzellotti geht eine hypnotische Kraft aus...

 

Frankfurter Rundschau

Stieblers ...im Klang... fand in Teodoro Anzellotti einen kongenialen Interpreten, der mit ihm die Sehnsucht nach der Nuance, die Scheu vor der groben Rasterung teilt. Die Töne, die Anzellotti seinem Akkordeon entlockte, waren im Pianissimobereich ungewöhnlich differenziert. Je leiser desto vielfältiger. Die seltsam melancholische, trotz aller aggressiven Passagen abgründig schöne Sequenza XIII Luciano Berios, aber auch John Cages Souvenir, deren Lust am Klang, deren unaufdringliche Neugier auf dessen Variationsbreite Anzellotti exemplarisch nachzeichnete.

 

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Teodoro Anzellotti, der viel mit Komponisten zusammengearbeitet hat, beherrscht alle Tricks seines Instruments, besitzt darüber hinaus sensibles Einfühlungsvermögen für den Stil einer Musik. Seine Interpretationen sind daher nicht nur fesselnd, sondern können wohl als authentisch gelten.

 

Fono Forum

... , viel Ruhe und ein mikroskopisch eingestelltes wie neugieriges Gehör sind nötig, um Teodoro Anzellottis Klangzaubereien nur ahnungsweise näherzukommen. Der Akkordeonvirtuose fasziniert auch in den provozierendsten musikalischen Grenzbereichen mit seinem Ausdrucksreichtum und seiner zeichenhaften Direktheit.

 

WZ

Zu einem musikalischen Highlight entwickelte sich das letzte Konzert der Reihe Drei Mal Neu in der Neanderkirche in Düsseldorf. Das Akkordeon hat sich in der neuen Musik einen festen Platz erobert, denn es bietet für die freie, grenzenlose Klangvorstellung der neuen Musik schier unerschöpfliche Möglichkeiten. ... Als vollendeter Meister seines Instrumentes präsentierte sich Teodoro Anzellotti.

 

Faz

Pintschers Figura - Kompositionen, mit höchster Sensibilität vom Arditti-Quartett und Teodoro Anzellotti realisiert, gewinnen auf diese Art der Annäherung eine ungemeine Plastizität und gestische Lebendigkeit, eine subtile Sinnlichkeit, die von den Figuren unmittelbar übernommen wirkt.

 

X-ACT, Österreich

...Satie...Die Interpretation wirkt zur Gänze verinnerlicht und über jede vordergründige Effekthascherei erhaben und stößt mehr in die Tiefe dieser Musik vor, als wahrscheinlich irgend jemand vor ihm.

 

Musik&Theater

Was Teodoro Anzellotti, einer der Stars der Neuen Akkordeon-Szene, hier aus Saties kauzig-träumerischen bis bizarr-experimentellen Klavier-Miniaturen an Atmosphärik, französischem Flair, Verletzlichkeit und proletarischem Widerstandsgeist gegen die Hochkultur herausdestilliert, ohne dass es auch nur einmal in die Nähe des Heimeligen oder Kitschigen geriete, ist verblüffend, erhellend und sensationell zugleich und attestiert dem Bearbeiter ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen und musikalischer Kompetenz: Und so ganz nebenbei erfahren wir auch, dass Satie viel französischer dachte und fühlte, als wir bislang ahnten.

 

In München

Einen genialen Einfall hatte jüngst Teodoro Anzellotti, als er beschloss, die skurrile Welt des Jahrhundertwende Exzentrikers Erik Satie zu erkunden. Die sonst eher trockenen Sports et Divertissements, mit denen er seine (fulminant aufgenommen) Sammlung eröffnet, hat vorher noch keiner so plastisch charakterisiert. Ein fein abgestimmtes, eher subtil nach innen gekehrtes Fest der Zwischentöne, welches das Herz jedes musikalischen Feinschmecker höher schlagen lassen wird.

 

Jazzthetik

Anzellotti Annäherung an Satie über das Akkordeon ist ein Glücksfall! Von den Miniatur-Zyklen bis zu den schon fast Film-Muzak mißbrauchten Gnossienne und den gestrengen Ton-Gemälden für die Rosenkreuzer ist der exemplarische Satie präsent, was gleichfalls für seine unterschiedlichen Tonsprachen gilt. Das Irdisch-Banale mit seinen skurrilen Lüftchen aus Cabaret & Circus nebst die am Rande des Meditativen sich ausbreitenden Neo-Klassizismen beherrscht Anzellotti, bringt sie auf den Punkt, ohne das exotische seines Instrumentes zu strapazieren.

 

Süddeutscher Rundfunk

Zu den Highlights der Wittener Tage für neue Kammermusik zählte das Vierte, bei welchem das Akkordeon im Mittelpunkt stand. Die deutsche Erstaufführung der Sequenza XIII für Akkordeon legten bei diesem italienischen Komponisten wiederum Spürsinn für dieses ihm wohl sonst nicht vertrauten Instrumentes.

 

Der Standart

Luciano Berios Sequenza XIII... blendend gespielt von Teodoro Anzellotti ...

 

Neue Züricher Zeitung

Ein anspruchsvolles Virtuosenstück ist Luciano Berios 1995 entstandene Sequenza XIII, die Anzellotti mit einer bewundernswerten Selbstverständlichkeit interpretierte.

 

Züricher Oberländer

... dem zur Zeit wohl allerbesten Akkordeonisten Teodoro Anzellotti, der vor allem als Interpret zeitgenössischer Musik weltberühmt wurde. Hier nun zeigte er, dass er auch klassische Musik hervorragend, ja geradezu ideal zu interpretieren weiss. Bei den spritzigen Sonaten von Scarlatti steht für so manchen Pianisten nur die Virtuosität im Vordergrund. So in sich ruhig und selbstverständlich wie Anzellotti hört man sie selten auf Klavier. Und wenn für jeden Pianisten das Verwobene, leicht Hinhuschende und sich gleichsam jederzeit Auflösende der Stücke Auf verwachsenem Pfade von Janácek ein pianistisches Grundproblem darstellt, hier fand es volle Verwirklichung, wie wenn die Stücke für Akkordeon geschrieben wären.

 

Appenzeller Zeitung

Teodoro Anzellotti ist zweifellos ein überragender Meister seines Instrumentes und dazu ein tief empfindender Künstler auf höchster musikalischer Ebene. ... es war ein höchst eindrucksvolles Konzert eines aussergewöhnlichen Musikers...

 

Radio DRS Bern

Was Vinko Globokar für die Posaune oder Heinz Holliger für die Oboe, das ist Teodoro Anzellotti fürs Akkordeon.

Hannoverische Allgemeine

Ausnahmezustände des biblischen Zungenredens stellten sich auch ein, als der überwätigend behutsam musizierende Akkordeonist Teodoro Anzellotti in Salvatore Sciarrinos "Vagabonde blu" die Nachbeben von Klang und Stille aushorchte.

 

aktive Musikmagazin

Teodoro Anzellotti erreicht in den eingespielten Klavierwerken Saties eine klangliche Klarheit, die förmlich süchtig macht. Abgründig schön die musikalischen Charaktere, die in einer Art meditativer Innenschau münden.

 

Fono Forum

... Anzellotti singuläre und auch auf zahlreichen anderen CDs zu bewundernde Virtuosität und klangliche Nuancierungsphantasie ist eine Lehrstunde des Hörens - gerade wenn man etwa den Satie Zyklus Le Piège de Méduse wegen der musikalischen Aphorismen in Bezug auf klangliche Modifikationen und technische Kniffe genauer untersucht.

 

Berliner Morgenpost

Anzellotti hat zahlreiche Komponisten zu Werken für das Akkordeon angeregt und ihm eine Universalität zugewiesen, die der des Klaviers gleichkommt.

 

Frankfurter Rundschau

Leos Janáceks Klavier bzw. Harmoniumzyklus kreisen um bedrückende und beglückende Momente der Vergangenheit und sind voll von Idiomen und Zitaten seiner akustischen Lebenswelt. Hier kam Anzellottis Geschick, Gefühl fürs Volkstümliche seines Instruments mit Distanz gegenüber allem Soßig-Sülzigen nahtlos zu verbinden, bestens zur Geltung.

 

Rhein-Neckar-Zeitung

Hinreißend gesanglich war auch die Art, wie Teodoro Anzellotti Sequenza XIII von Luciano Berio interpretierte, in besten Bewußtsein um den Gehalt des Untertitels Chanson. Große Sensitivität brachte der Akkordeonist in diese Klänge, in die fernen melodischen Reminiszenzen, in die tremolierenden Erinnerungen an Gesang und Tanz, er eröffnete ein dunkel schillerndes Farbenspektrum ganz faszinierend.

 

Coburger Tagblatt

Der italienische Akkordeonist präsentiert sich als Virtuose, der technische Brillanz, präzise Artikulation und stilistisches Einfühlungsvermögen höchst eindringlich zu verbinden weiß.

 

bz

Wenn zeitgenössische Komponisten zunehmend Musik für Akkordeon schreiben, ist das kein Entweichen ins Exotische, sondern hat einen benennbaren Grund, denn dieser Grund hat einen Namen: Teodoro Anzellotti. Der in Apulien geborene Musiker ist heute wohl "der" Virtuose auf diesem Instrument. In Basel war er nun zu hören, und es wurde eine ganz ausgezeichnete Matinee, weil Teodoro Anzellottis Virtuosentum auf wacher und empfindsamer Musikalität und höchster Konzentration beim Spiel basiert. Luciano Berio hat ihm eine Sequenza (XIII) komponiert, die zu den schönsten in dieser Themenreihe zählt. Sie verbindet in souveräner Stilsicherheit und brillanter Handhabung des kompositorischen Materials Virtuosität und Musikantentum. Da kann der Spieler hören lassen, was er "draufhat", und das ist bei Teodoro Anzellotti nur mit "alles" zu bezeichnen.

 

Das Akkordeon

Teodoro Anzellotti... der seit vielen Jahren auf dem Akkordeon international die führende Rolle in der zeitgenössischen Musikszene einnimmt und aufgrund seiner musikalischen Intelligenz und technischen Perfektion das Akkordeonspiel zu neuen Dimensionen geführt hat.

Fono Forum

Unter dem Motto "Vivi felice!" hat Anzellotti 15 Sonaten seines italienischen Landsmann ausgewählt. In seiner delikaten Darbietung setzt er diese Aufforderung musikalisch hervorragend um. Er vermag seinem Instrument die prägnante Charakteristik von Scarlattis raffinierten Affekt-Miniaturen abzugewinnen. Mit rhythmischer Genauigkeit, erregender Farbigkeit und einer wirkungsvollen Dramatik trifft er exakt die Gestimmtheit jeder Sonate. Nur wenigen Interpreten, ob Cembalisten oder Pianisten, dürften so überzeugende Deutungen gelungen sein.

Interpretation*****
Klang *****

Badische Zeitung

Anzellotti lässt auf derart virtuose Weise Kunst- und Volksmusik des Barock, italienischen Melos, spanische Rhythmik und manche Arabeske ineinander fließen und nebeneinander stehen, dass man meinen möchte, die Musik trage einen durch einen weiten bunten Kosmos.

Klassik heute

Teodoro Anzellotti hat der Welt des modernen Akkordeon zahlreiche unerhörte Facetten erschlossen, wichtige Kompositionen angeregt und uraufgeführt - aber nicht immer ist der klassisch geschulte Hörer in der Lage, das ungewöhnliche virtuose Spektrum und interpretatorische Niveau des Ausnahme-Akkordeonisten zu würdigen. Dazu gibt es nun diese musikalisch nicht minder abwechslungsreiche Scarlatti CD Gelegenheit, die von der ersten bis zur letzten Phrase unter Hochspannung steht, dabei aber locker und natürlich bleibt, wie es diese immer sonnig-mediterrane, gelegentlich melancholische Musik verlangt. Der klangliche Innenraum des Akkordeons, seine Transparenz und sein schwereloses Pulsieren läßt schnell vergessen, daß es sich um Cembalomusik handelt. Die Brandbreite an agogischen und dynamischen Facetten, ein bei allem Farbenreichtum höchst prägnater Ton und ein diffiziles Ausloten von Haupt- und Nebenstimmen machen das Hören zu einem hinreißendem Erlebnis. Ein Lob auch für die interne Dramaturgie der Titel und für die mit Baselitz-Gemälden ausgestattete Edition!

Klassik heute Empfehlung

Basler Zeitung

Und hier noch die vielleicht schönste "Klavier"- CD der Saison - für Akkordeon: Teodoro Anzellotti Einspielungen von 15 Sonaten Domenico Scarlattis. Diese in der Neuen wie der Alten Musik bewanderte Interpret verwandelt die Scarlatti´schen Kleinodien mit einer so wachen Musikalität seinem Instrument an, dass man das Wort Transkription kaum in den Mund nehmen mag. Lyrik, Virtuosität, Klangfarbenkunst - alles ist da in verschwenderischer Fülle präsent. Eine wunderbare Entdeckung.

Neue Züricher Zeitung

Und immer wieder ist der gebürtige Apulier auf der Suche nach Erweiterung des - zumal in zurückliegenden Epochen schmalen - Repertoires. Dabei ist er nun bei Domenico Scarlatti und seinen Klaviersonaten gelandet, deren Virtuosität er sich mit vernehmbarer Lust bemächtigt. Aus den kurzen, temperamentvollen Stücken mit ihren beharrlich insistierenden Repetitionen zaubert Anzellotti faszinierende Klanggemälde von teilweise fast schon sinfonischer Opulenz hervor. Dabei entwickelt er auch ein hervorragendes Gespür für die dramatischen Aspekte dieser Musik, die im vergleichsweise dürren Klangbild des Cembalos oftmals auf rhythmischen Aspekt beschränkt bleiben.

 
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