Radio Bremen
Nur zu leicht wird das Akkordeon mit der Pariser Musette oder dem
argentinischen Tango in Verbindung gebracht. An neue Musik lässt
es uns zunächst gar nicht denken, gäbe es nicht Teodoro
Anzellotti, der das "Schifferklavier" für die zeitgenössische
Musik erschloss und damit maßgeblich ihr Bild geprägt
hat. Der gebürtige Süditaliener lebt in Freiburg und unterrichtet
an der Hochschule der Künste Bern. Seit 1992 ist er auch Dozent
bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik.
Schon als Student war ihm klar, dass sein Instrument nur wachsen
konnte, "wenn interessante und relevante originale Stücke
entstehen. Die Auseinandersetzung mit dem Neuen, die auf der Höhe
der Zeit stand, führte mich dann nach Darmstadt, Witten und
Donaueschingen. Damals gab es für das Akkordeon fast keine
Avantgarde-Literatur. Man musste gemeinsam eine neue und auch fremde
Klangwelt entdecken, zu der es noch keine Brücken oder Wege
gab."
Süddeutsche Zeitung
Teodoro Anzellotti ... des momentan wohl bedeutensten Akkordeon-Interpreten
moderner Musik.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Im vielleicht schönsten Konzert der Berliner Musik-Biennale,
einem Nachtkonzert des Akkordeonisten Teodoro Anzellotti, wurde
Walter Zimmermann Schatten der Ideen uraufgeführt. ..., daß
das Stück zu einem Ausdruck fast Schubertisch zehrender Sehnsucht
geriet.
Neue Züricher Zeitung
Kein Zweifel: Vieles, was der Akkordeonvirtuose Teodoro Anzellotti
kann, hat zirzensische Qualitäten. Was der in Apulien geborene,
in Deutschland ausgebildete Musiker aus Klaviersonaten von Domenico
Scarlatti macht, grenzt an Zauberei.
TAZ
Intensiv verstrickt er sich in die Musik selbst, lauscht Klangprozessen
hinterher und entfaltet mit sparsamem Gestus eine Klangfarbenpracht,
die man dem Akkordeon nicht zugetraut hätte. Von wegen Quetschkommode:
Anzellotti ist der Piazolla des Akkordeon.
Musiktexte
Im ersten Konzert gab es zwei Akkordeonsolostücke mit dem
phänomenalen Teodoro Anzellotti.
Neue Züricher Zeitung
Teodoro Anzellotti gab von Kagel Episoden, Figuren für Akkordeon
von 1993. Ein wunderbares Stück, wunderbar gespielt.
Tiroler Tageszeitung
Überraschend neu, ja eigentlich sensationell wirkte Vinko
Globokars Dialog über Luft für Akkordeon, von einem Meister
des Instrument wie Teodoro Anzellotti unglaublich raffiniert und
witzig realisiert und mit vokalen Luftgeräuschen aller Art
angereicht.
Der Standard
Wenn Teodoro Anzellotti seine Finger behutsam über die Tasten
des Akkordeons gleiten läßt, mutiert dieses volkstümlich
malträtierte Instrument zur zarten Orgel mit einer breiten
Palette von Klangfarben. Und wenn schließlich ein kluges Programm
einige der charmanten Seiten der musikalischen Moderne aufblättert,
steht einem raren Ereignis intimer Kunst nichts mehr im Wege.
Österreichische Nachrichten
Brillantes Konzert in der Kontrasten Reihe. Teodoro Anzellotti
setzte Maßstäbe mit Stücken von Berio und Kagel.
Schwarzwälder Bote
Als Herrscher des Akkordeon erwies sich Teodoro Anzellotti im letzten
Stück mit Namen Episoden, Figuren, ein Werk, mit dem Kagels
ästhetische Programmatik deutlich wurde: Ein mißdeutendes
Instrument, erhält eine eigenständige Klangsprache, die
nichts erzählt, als sich selbst. L´árt pour l´árt
als ausgesprochene Kommunikation.
Stuttgarter Nachrichten
... Episoden, Figuren, mit dem Teodoro Anzellotti ebenso verblüffend
wie virtuos für sein Ausdrucksmittel der Neuen Musik plädiert.
Stuttgarter Zeitung
Entdeckerfreuden und Denkwürdigkeiten. ... Ovationen für
den Interpreten...
Göttinger Zeitung
Mauricio Kagels Episoden, Figuren, in denen Anzellotti noch einmal
sein staunenswertes Können vorführte und im Finale partiturgemäß
seine Zuhörer anlächelte. Die waren von des Musikers Kunst
wie Charme gleichermaßen hingerissen und klatschten begeistert.
Reutlinger Generalanzeiger
Das Akkordeon gehört mit seinem Klangreichtum, seiner starken
Lunge und seiner großen dynamischen Spannweite zu den interessantesten
Instrumenten. Es ist beileibe kein Orgelverschnitt, sondern bietet
einem Könner wie Teodoro Anzellotti dank seiner Autonomie unbegrenzte
Möglichkeiten. Seine Musikalität und seine Spielästhetik,
sein Werkverständnis und seine technische Universalität
waren die beste Werbung für das Akkordeon.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
... überragend virtuos: Teodoro Anzellotti.
Reutlinger Nachrichten
Daß dieses musica-nova Konzert einen so rundum gelungenen
Eindruck machte, hatte zwei Gründe: 1. eine Programmauswahl
die vorstellte, was in der neuen Musikszene Relevanz für sich
beanspruchen kann, 2. ist Teodoro Anzellotti nicht nur ein hoch
virtuoser Akkordeonspieler, sondern auch ein ungemein ausdrucksstarker
Interpret. Kurzum, er ist ein Meister seines Faches, der sein zahlreiches
Publikum einen Abend lang zu faszinieren wußte.
Krone Graz
... Höhepunkte waren Solostücke von Lindberg und Berio,
wobei sich schier unendliche Kosmen von Ausdruck auftraten.
Basler Zeitung
... hinreisend zart gespielten Berio...
Gelsenkirchen-Buersche Zeitung
Anzellotti pflegt einen sensiblen Umgang mit dem Akkordeon. Wichtig
ist, daß der Kompositions- und Spielgedanke niemals am Instrument
vorbeizielt. Technisch ist er ein Perfektionist. Derlei Attribute
zieren einen Star.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Ein Magier des Leisen, ein Hexenmeister grellen Virtuosen-Spuks...
Radio Emscher-Lippe
Deutlicher und packender kann neue Musik nicht vorgestellt werden.
Rhein-Neckar-Zeitung
Mauricio Kagels Episoden, Figuren musizierte Teodoro Anzellotti
mit starker Kontrolliertheit in Dynamik, Ausdruck und Klang, verband
erlesene Schattierungen mit großem Atem und Tiefblick. Lies
das fistelnde Diskantgewusel melodische Insistenz gewinnen, sich
verdichten und wieder auflösen. Warme, sonore Baßklänge,
irreal schweifend, tänzerisch bewegte Episoden luftig wirbelnd
- eine bezwingende Musik, betörend gespielt.
Elbe-Jeetzel-Zeitung
Hier wurden die Klänge tatsächlich zu sakraler Bedeutung
erhöht. Es gab unglaubliche Klangfarben zu erleben, schwarze
Bedrohlichkeit, vibrierendes Bohren, erschöpftes Hauchen. Das
Akkordeon als ein Lebewesen zwischen Mensch und Maschine, hier schien
es zu existieren.
Rhein-Main Presse
...frappierend kompromißlos und kreativ in der Wahl seiner
Ausdrucksmittel.
Main-Post
Auf Flügeln der Begeisterung konnte man dieses Konzert verlassen,
denn der Interpret hatte durch die Intensität und die kompromißlose
Präsenz des Musizieren Neue Musik transparent gemacht.
Rheinpfalz
Faszinierend folgten die Zuhörer, daß Spieler, Instrument
und Komposition eine einzige wohltönende Einheit zu bilden
scheinen.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Teodoro Anzellotti hat das Akkordeon-Spiel revolutioniert.
Tages-Anzeiger Zürich
Als Meister seines Instrumentes lies Anzellotti das Akkordeon winseln
und wimmern, schrill pfeifen, behäbig knarzen, dumpf dräuend
wabern oder bedrohlich fauchen und brüllen.
Delmenhorster Kurier
Teodoro Anzellotti spielte Volker Heyns berühmtes Quetsch
mit virtuoser Sensibilität, mit hinreißenden rhythmischen
Energien, sehr geschlossen und spannungsvoll.
Weser Kurier
Und so gilt es nur, seiner hochsensiblen Musikalität, seinem
Mit-Denken und Nach-Zeichnen gebannt zuzuhören, wie das mäuschenstill
angespannte Publikum es auch tat.
Delmenhorster Kurier
Teodoro Anzellotti spielte von Klaus Huber "Ein Hauch von
Unzeit". Er spielte es wie ein Wunder an musikalischer Zeitgestaltung,
ein Wunder aus Ruhe, ein Wunder an Polyphonem Strömen, an Ertasten
von Melodie, an sich klagend ausbreitender Musik. Das Einatmen des
Akkordeon wurde zum klanglichen Symbol höchster interpretatorischer
Inspiration.
Schwäbische Zeitung
Teodoro Anzellotti, ohne Frage einer der besten Akkordeonvirtuosen
der jüngeren Generation, sensibel, intelligent, voller musikalischer
Urkräfte.
Neue Musik-Zeitung
In Scheherazade von Rolf Riehm ging der hervorragende Interpret
quasi symbiotische Verbindungen mit seinem Instrument ein. Intellektualität
und sublimiert-autochthones Musikantentum vermittelte sich auch
über die Balg-Akrobatik.
Darmstädter Echo
Teodoro Anzellotti war der ideale Akkordeonist, in der Uraufführung
von Younghi Pagh-Paans NE MA-UM...
Der Tagesspiegel
Fünfzig Jahre Internationale Ferienkurse für Neue Musik
Darmstadt, fünfzig Jahre zeitgenössische Musik:.. Fünfzig
Konzerte mit dreißig Uraufführungen wurden geboten, ...Manches
Beliebige war darunter; und einiges, das im Gedächtnis haften
blieb: zum Beispiel das Konzert des italienischen Akkordeonisten
Teodoro Anzellotti; ein beeindruckender Abend, ...
General-Anzeiger
...Episoden, Figuren ist freilich mehr als nur ein Plädoyer
für die meist blasiert beäugte Quetschkommode, sondern
Rehabilitation eines ungemein reichen und vielseitigen Tonerzeugers.
Der Interpret muß aber wohl für allemal Teodoro Anzellotti
heißen. Er und Kagel zwingen zur Abbitte gegenüber einem
leichtfertig verkannten Instrument.
Die Glocke
Hervorragend! Exzellente Werkauswahl sowie virtuose Verausgabung
eines zeitgenössischen Spitzenmusikers erhoben das Kammerkonzert
im Stadttheater in den fürstlichen Stand eines Ausnahmeerfolges.
...Den Auftakt bestritt er mit Berios Sequenza. Hier verschaffte
er dem Zuhörer Einblick in die zauberhafte Vielfalt des Instrumentes
Akkordeon. ...auch hier stieß die vorbildhafte Betonung des
Klanges, der Produktion, der Intonierung zu Gehör. Grenzen
aufbrechen, das Instrument erforschen, es quasi zu höchst klanglichen
Leistungen herausfordern.
Bremer Nachrichten
Teodoro Anzellotti faszinierte durch Intensität und Temperament:
perfekte Klangkontrolle, die aber nie in sterile Intellektualität
abgleitet. Von Anzellotti geht eine hypnotische Kraft aus...
Frankfurter Rundschau
Stieblers ...im Klang... fand in Teodoro Anzellotti einen kongenialen
Interpreten, der mit ihm die Sehnsucht nach der Nuance, die Scheu
vor der groben Rasterung teilt. Die Töne, die Anzellotti seinem
Akkordeon entlockte, waren im Pianissimobereich ungewöhnlich
differenziert. Je leiser desto vielfältiger. Die seltsam melancholische,
trotz aller aggressiven Passagen abgründig schöne Sequenza
XIII Luciano Berios, aber auch John Cages Souvenir, deren Lust am
Klang, deren unaufdringliche Neugier auf dessen Variationsbreite
Anzellotti exemplarisch nachzeichnete.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Teodoro Anzellotti, der viel mit Komponisten zusammengearbeitet
hat, beherrscht alle Tricks seines Instruments, besitzt darüber
hinaus sensibles Einfühlungsvermögen für den Stil
einer Musik. Seine Interpretationen sind daher nicht nur fesselnd,
sondern können wohl als authentisch gelten.
Fono Forum
... , viel Ruhe und ein mikroskopisch eingestelltes wie neugieriges
Gehör sind nötig, um Teodoro Anzellottis Klangzaubereien
nur ahnungsweise näherzukommen. Der Akkordeonvirtuose fasziniert
auch in den provozierendsten musikalischen Grenzbereichen mit seinem
Ausdrucksreichtum und seiner zeichenhaften Direktheit.
WZ
Zu einem musikalischen Highlight entwickelte sich das letzte Konzert
der Reihe Drei Mal Neu in der Neanderkirche in Düsseldorf.
Das Akkordeon hat sich in der neuen Musik einen festen Platz erobert,
denn es bietet für die freie, grenzenlose Klangvorstellung
der neuen Musik schier unerschöpfliche Möglichkeiten.
... Als vollendeter Meister seines Instrumentes präsentierte
sich Teodoro Anzellotti.
Faz
Pintschers Figura - Kompositionen, mit höchster Sensibilität
vom Arditti-Quartett und Teodoro Anzellotti realisiert, gewinnen
auf diese Art der Annäherung eine ungemeine Plastizität
und gestische Lebendigkeit, eine subtile Sinnlichkeit, die von den
Figuren unmittelbar übernommen wirkt.
X-ACT, Österreich
...Satie...Die Interpretation wirkt zur Gänze verinnerlicht
und über jede vordergründige Effekthascherei erhaben und
stößt mehr in die Tiefe dieser Musik vor, als wahrscheinlich
irgend jemand vor ihm.
Musik&Theater
Was Teodoro Anzellotti, einer der Stars der Neuen Akkordeon-Szene,
hier aus Saties kauzig-träumerischen bis bizarr-experimentellen
Klavier-Miniaturen an Atmosphärik, französischem Flair,
Verletzlichkeit und proletarischem Widerstandsgeist gegen die Hochkultur
herausdestilliert, ohne dass es auch nur einmal in die Nähe
des Heimeligen oder Kitschigen geriete, ist verblüffend, erhellend
und sensationell zugleich und attestiert dem Bearbeiter ein hohes
Mass an Einfühlungsvermögen und musikalischer Kompetenz:
Und so ganz nebenbei erfahren wir auch, dass Satie viel französischer
dachte und fühlte, als wir bislang ahnten.
In München
Einen genialen Einfall hatte jüngst Teodoro Anzellotti, als
er beschloss, die skurrile Welt des Jahrhundertwende Exzentrikers
Erik Satie zu erkunden. Die sonst eher trockenen Sports et Divertissements,
mit denen er seine (fulminant aufgenommen) Sammlung eröffnet,
hat vorher noch keiner so plastisch charakterisiert. Ein fein abgestimmtes,
eher subtil nach innen gekehrtes Fest der Zwischentöne, welches
das Herz jedes musikalischen Feinschmecker höher schlagen lassen
wird.
Jazzthetik
Anzellotti Annäherung an Satie über das Akkordeon ist
ein Glücksfall! Von den Miniatur-Zyklen bis zu den schon fast
Film-Muzak mißbrauchten Gnossienne und den gestrengen Ton-Gemälden
für die Rosenkreuzer ist der exemplarische Satie präsent,
was gleichfalls für seine unterschiedlichen Tonsprachen gilt.
Das Irdisch-Banale mit seinen skurrilen Lüftchen aus Cabaret
& Circus nebst die am Rande des Meditativen sich ausbreitenden
Neo-Klassizismen beherrscht Anzellotti, bringt sie auf den Punkt,
ohne das exotische seines Instrumentes zu strapazieren.
Süddeutscher Rundfunk
Zu den Highlights der Wittener Tage für neue Kammermusik zählte
das Vierte, bei welchem das Akkordeon im Mittelpunkt stand. Die
deutsche Erstaufführung der Sequenza XIII für Akkordeon
legten bei diesem italienischen Komponisten wiederum Spürsinn
für dieses ihm wohl sonst nicht vertrauten Instrumentes.
Der Standart
Luciano Berios Sequenza XIII... blendend gespielt von Teodoro Anzellotti
...
Neue Züricher Zeitung
Ein anspruchsvolles Virtuosenstück ist Luciano Berios 1995
entstandene Sequenza XIII, die Anzellotti mit einer bewundernswerten
Selbstverständlichkeit interpretierte.
Züricher Oberländer
... dem zur Zeit wohl allerbesten Akkordeonisten Teodoro Anzellotti,
der vor allem als Interpret zeitgenössischer Musik weltberühmt
wurde. Hier nun zeigte er, dass er auch klassische Musik hervorragend,
ja geradezu ideal zu interpretieren weiss. Bei den spritzigen Sonaten
von Scarlatti steht für so manchen Pianisten nur die Virtuosität
im Vordergrund. So in sich ruhig und selbstverständlich wie
Anzellotti hört man sie selten auf Klavier. Und wenn für
jeden Pianisten das Verwobene, leicht Hinhuschende und sich gleichsam
jederzeit Auflösende der Stücke Auf verwachsenem Pfade
von Janácek ein pianistisches Grundproblem darstellt, hier
fand es volle Verwirklichung, wie wenn die Stücke für
Akkordeon geschrieben wären.
Appenzeller Zeitung
Teodoro Anzellotti ist zweifellos ein überragender Meister
seines Instrumentes und dazu ein tief empfindender Künstler
auf höchster musikalischer Ebene. ... es war ein höchst
eindrucksvolles Konzert eines aussergewöhnlichen Musikers...
Radio DRS Bern
Was Vinko Globokar für die Posaune oder Heinz Holliger für
die Oboe, das ist Teodoro Anzellotti fürs Akkordeon.
Hannoverische Allgemeine
Ausnahmezustände des biblischen Zungenredens stellten sich
auch ein, als der überwätigend behutsam musizierende Akkordeonist
Teodoro Anzellotti in Salvatore Sciarrinos "Vagabonde blu"
die Nachbeben von Klang und Stille aushorchte.
aktive Musikmagazin
Teodoro Anzellotti erreicht in den eingespielten Klavierwerken
Saties eine klangliche Klarheit, die förmlich süchtig
macht. Abgründig schön die musikalischen Charaktere, die
in einer Art meditativer Innenschau münden.
Fono Forum
... Anzellotti singuläre und auch auf zahlreichen anderen
CDs zu bewundernde Virtuosität und klangliche Nuancierungsphantasie
ist eine Lehrstunde des Hörens - gerade wenn man etwa den Satie
Zyklus Le Piège de Méduse wegen der musikalischen
Aphorismen in Bezug auf klangliche Modifikationen und technische
Kniffe genauer untersucht.
Berliner Morgenpost
Anzellotti hat zahlreiche Komponisten zu Werken für das Akkordeon
angeregt und ihm eine Universalität zugewiesen, die der des
Klaviers gleichkommt.
Frankfurter Rundschau
Leos Janáceks Klavier bzw. Harmoniumzyklus kreisen um bedrückende
und beglückende Momente der Vergangenheit und sind voll von
Idiomen und Zitaten seiner akustischen Lebenswelt. Hier kam Anzellottis
Geschick, Gefühl fürs Volkstümliche seines Instruments
mit Distanz gegenüber allem Soßig-Sülzigen nahtlos
zu verbinden, bestens zur Geltung.
Rhein-Neckar-Zeitung
Hinreißend gesanglich war auch die Art, wie Teodoro Anzellotti
Sequenza XIII von Luciano Berio interpretierte, in besten Bewußtsein
um den Gehalt des Untertitels Chanson. Große Sensitivität
brachte der Akkordeonist in diese Klänge, in die fernen melodischen
Reminiszenzen, in die tremolierenden Erinnerungen an Gesang und
Tanz, er eröffnete ein dunkel schillerndes Farbenspektrum ganz
faszinierend.
Coburger Tagblatt
Der italienische Akkordeonist präsentiert sich als Virtuose,
der technische Brillanz, präzise Artikulation und stilistisches
Einfühlungsvermögen höchst eindringlich zu verbinden
weiß.
bz
Wenn zeitgenössische Komponisten zunehmend Musik für
Akkordeon schreiben, ist das kein Entweichen ins Exotische, sondern
hat einen benennbaren Grund, denn dieser Grund hat einen Namen:
Teodoro Anzellotti. Der in Apulien geborene Musiker ist heute wohl
"der" Virtuose auf diesem Instrument. In Basel war er
nun zu hören, und es wurde eine ganz ausgezeichnete Matinee,
weil Teodoro Anzellottis Virtuosentum auf wacher und empfindsamer
Musikalität und höchster Konzentration beim Spiel basiert.
Luciano Berio hat ihm eine Sequenza (XIII) komponiert, die zu den
schönsten in dieser Themenreihe zählt. Sie verbindet in
souveräner Stilsicherheit und brillanter Handhabung des kompositorischen
Materials Virtuosität und Musikantentum. Da kann der Spieler
hören lassen, was er "draufhat", und das ist bei
Teodoro Anzellotti nur mit "alles" zu bezeichnen.
Das Akkordeon
Teodoro Anzellotti... der seit vielen Jahren auf dem Akkordeon
international die führende Rolle in der zeitgenössischen
Musikszene einnimmt und aufgrund seiner musikalischen Intelligenz
und technischen Perfektion das Akkordeonspiel zu neuen Dimensionen
geführt hat.
Fono Forum
Unter dem Motto "Vivi felice!" hat Anzellotti 15 Sonaten
seines italienischen Landsmann ausgewählt. In seiner delikaten
Darbietung setzt er diese Aufforderung musikalisch hervorragend
um. Er vermag seinem Instrument die prägnante Charakteristik
von Scarlattis raffinierten Affekt-Miniaturen abzugewinnen. Mit
rhythmischer Genauigkeit, erregender Farbigkeit und einer wirkungsvollen
Dramatik trifft er exakt die Gestimmtheit jeder Sonate. Nur wenigen
Interpreten, ob Cembalisten oder Pianisten, dürften so überzeugende
Deutungen gelungen sein.
Interpretation*****
Klang *****
Badische Zeitung
Anzellotti lässt auf derart virtuose Weise Kunst- und Volksmusik
des Barock, italienischen Melos, spanische Rhythmik und manche Arabeske
ineinander fließen und nebeneinander stehen, dass man meinen
möchte, die Musik trage einen durch einen weiten bunten Kosmos.
Klassik heute
Teodoro Anzellotti hat der Welt des modernen Akkordeon zahlreiche
unerhörte Facetten erschlossen, wichtige Kompositionen angeregt
und uraufgeführt - aber nicht immer ist der klassisch geschulte
Hörer in der Lage, das ungewöhnliche virtuose Spektrum
und interpretatorische Niveau des Ausnahme-Akkordeonisten zu würdigen.
Dazu gibt es nun diese musikalisch nicht minder abwechslungsreiche
Scarlatti CD Gelegenheit, die von der ersten bis zur letzten Phrase
unter Hochspannung steht, dabei aber locker und natürlich bleibt,
wie es diese immer sonnig-mediterrane, gelegentlich melancholische
Musik verlangt. Der klangliche Innenraum des Akkordeons, seine Transparenz
und sein schwereloses Pulsieren läßt schnell vergessen,
daß es sich um Cembalomusik handelt. Die Brandbreite an agogischen
und dynamischen Facetten, ein bei allem Farbenreichtum höchst
prägnater Ton und ein diffiziles Ausloten von Haupt- und Nebenstimmen
machen das Hören zu einem hinreißendem Erlebnis. Ein
Lob auch für die interne Dramaturgie der Titel und für
die mit Baselitz-Gemälden ausgestattete Edition!
Klassik heute Empfehlung
Basler Zeitung
Und hier noch die vielleicht schönste "Klavier"-
CD der Saison - für Akkordeon: Teodoro Anzellotti Einspielungen
von 15 Sonaten Domenico Scarlattis. Diese in der Neuen wie der Alten
Musik bewanderte Interpret verwandelt die Scarlatti´schen
Kleinodien mit einer so wachen Musikalität seinem Instrument
an, dass man das Wort Transkription kaum in den Mund nehmen mag.
Lyrik, Virtuosität, Klangfarbenkunst - alles ist da in verschwenderischer
Fülle präsent. Eine wunderbare Entdeckung.
Neue Züricher Zeitung
Und immer wieder ist der gebürtige Apulier auf der Suche nach
Erweiterung des - zumal in zurückliegenden Epochen schmalen
- Repertoires. Dabei ist er nun bei Domenico Scarlatti und seinen
Klaviersonaten gelandet, deren Virtuosität er sich mit vernehmbarer
Lust bemächtigt. Aus den kurzen, temperamentvollen Stücken
mit ihren beharrlich insistierenden Repetitionen zaubert Anzellotti
faszinierende Klanggemälde von teilweise fast schon sinfonischer
Opulenz hervor. Dabei entwickelt er auch ein hervorragendes Gespür
für die dramatischen Aspekte dieser Musik, die im vergleichsweise
dürren Klangbild des Cembalos oftmals auf rhythmischen Aspekt
beschränkt bleiben.
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